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Interview mit Christoph Neumeier

Der Gründer: Drei Fragen, drei Antworten

Warum hast du die CKM Group gegründet? 

Als Unternehmer in der internationalen Event- und Musikbranche waren Logistik, Projektmanagement und schnelles Handeln mein Alltag.

Dort betreute ich als Verantwortlicher für Künstlerlogistik weltweit tourende Künstler:innen und habe dabei mit Menschen in vielen Ländern und auf allen Kontinenten zusammengearbeitet. Logistik, Projektmanagement und schnelles Handeln wurden so zu meinem täglichen Geschäft.

Dann kam die Pandemie und machte alles dicht. Für mich war klar: Wir müssen neue Wege gehen, denn das deutsche Gesundheitssystem kennt nur alte Strukturen und denkt nicht disruptiv. Es schaffte es nicht, rasch die nötigen Strukturen aufzubauen. Also haben wir mit unserer Hands-on-Mentalität innerhalb kürzester Zeit einen der größten privaten Corona-Testanbieter Deutschlands aufgebaut: über 10 Millionen Tests, 1,4 Millionen versorgte Menschen, eigenes PCR-Labor und eigene IT-Dienstleistungen. Die regulatorischen Hürden waren in dieser Ausnahmesituation teilweise ausgehebelt – dadurch konnten wir so schnell wachsen.

Doch nach der Pandemie blieben die gleichen Probleme: veraltete Prozesse, starre Strukturen, hohe Kosten. Neue Akteure haben es schwer, wirklich etwas zu bewegen. Genau hier setzen wir an: Ich sehe Probleme als Herausforderungen, die sich in einem neuen Markt in Chancen und USPs verwandeln lassen. Wir wollen Schnelligkeit und Effizienz in den Gesundheitsmarkt bringen und echte Innovationen ermöglichen.

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Wo wird die CKM Group in zehn Jahren stehen? 

Wir werden das digitale Rückgrat eines zukunftsfähigen Gesundheitswesens sein. Unsere Plattform fungiert dann als zentrales Ökosystem, das Innovationstreiber miteinander vernetzt und den Wandel hin zu einer effizienten, hochwertigen und für alle zugänglichen Versorgung vorantreibt. In zehn Jahren beginnt das Gesundheitssystem nicht erst beim Arzt oder der Ärztin – es wird uns subtil umgeben: durch Apps, KI und innovative Lösungen, die präventiv unterstützen und im Ernstfall frühzeitig auf Probleme aufmerksam machen. Und wir sorgen dafür, dass Gesundheit schon bei der Prävention beginnt – für eine ganzheitliche, resiliente und nachhaltige Versorgung.

 

Was sind deine drei wichtigsten Erkenntnisse aus deinem Weg als Unternehmer? 

Schnell und agil handeln: Chancen nutzen, Agilität leben – vor allem, wenn das Umfeld träge ist. Erfolg erfordert Flexibilität, schnelles Lernen und die Fähigkeit, andere zu begeistern.

Barrieren überwinden: Das Gesundheitswesen braucht keine weiteren Insellösungen, sondern Vernetzung. Digitalisierung schafft nur dann Mehrwert, wenn Prozesse zuvor optimiert und im Gesamtkontext verstanden werden.

Kein One-Fits-all: Der Gesundheitsmarkt braucht Disruption, kein „klein, klein“. Echte Innovation entsteht, wenn wir Standardrezepte hinter uns lassen und passgenaue Lösungen sowie neue Wege ermöglichen. So gestalten wir die Transformation hin zu einem dynamischen und resilienten Gesundheitsmarkt. Unser Ziel ist es, sowohl etablierten als auch innovativen Akteuren den nötigen Freiraum zu geben, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Nur so kann am Ende ein holistisches Gesundheitssystem entstehen, von dem alle profitieren.

Der Gründer: Fünf Fragen, fünf Antworten 

Interview mit David Reger 

Was war die Motivation für die Gründung von NEURA Robotics? 

Die Faszination für Robotik und die Motivation in diesem Bereich ein Unternehmen zu gründen, geht für mich weit über eine rein technologische Disziplin hinaus. Robotik, wie ich sie verstehe, ist ein Schlüssel zur Lösung der großen Probleme der Menschheit. Über sieben äußerst erfolgreiche Jahre hinweg erkannte ich die entscheidenden Innovationslücken in der Branche, die in den etablierten Unternehmensstrukturen einfach nicht überwunden werden konnten. Zusammen mit meinem Kernteam war die Gründung von Neura Robotics nicht nur die Schaffung eines neuen Unternehmens, sondern vielmehr die Erschaffung eines völlig neuen Paradigmas für die Branche. Ein Paradigma, das den Einsatz von Robotern nicht mehr auf die Industrie beschränkt, sondern sie in allen Bereichen der Gesellschaft einsetzbar macht. Unsere Vision war es nicht nur, einen Roboter zu schaffen, sondern eine Plattform zu entwickeln, die so vielseitig ist wie ein Smartphone mit Armen und Beinen. Eine Plattform, die für nahezu jeden denkbaren Anwendungsfall eine entsprechende Lösung entwickeln könnte. 

 

Was ist Ihre Vision für NEURA Robotics in den nächsten 5-10 Jahren? 

Unsere Vision für NEURA Robotics in den nächsten 5-10 Jahren ist, dass wir innerhalb dieses Zeitraums humanoide Roboter auf Basis unserer kognitiven Plattform überall im öffentlichen Leben sehen werden. Diese Roboter werden dazu beitragen, Menschen von schweren, gefährlichen oder sich wiederholenden Arbeiten zu entlasten. Wir glauben fest daran, dass unsere Gesellschaft in diesem Zeitraum viele der heutigen Probleme überwinden wird. Es wird Lösungen für den Fachkräftemangel in Bereichen geben, in denen Menschen heute stark überlastet sind. Langfristig werden unsere kognitiven Roboter auch in Privathaushalten helfen und vor allem älteren Menschen ein längeres selbstständiges Leben ermöglichen. 

 

Was sind Ihrer Meinung nach die größten Probleme der Menschheit, die mit kognitiven Robotern gelöst werden können? 

Kognitive Roboter werden nicht nur bei lästigen Aufgaben wie der Müllentsorgung oder dem Transport von Lasten helfen, sondern auch entscheidend dazu beitragen, die globalen Herausforderungen einer alternden Bevölkerung zu bewältigen. In Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern können sie das Fachpersonal entlasten, sodass mehr Zeit für zwischenmenschliche Beziehungen zu den Patienten bleibt. Als Haushaltshelfer können kognitive Roboter älteren Menschen ermöglichen, länger in ihren eigenen vier Wänden zu leben. Zusätzlich können kognitive Roboter bei der aktiven Reinigung von Flüssen und Ozeanen eingesetzt werden, um die Verbreitung von Plastikmüll einzudämmen. 

 

Warum haben Sie NEURA Robotics in Deutschland gegründet und warum setzen Sie auf Deutschland als Produktionsstandort? 

Deutschland war schon immer bekannt für Qualität und Präzision, besonders im Maschinenbau und in der Automatisierung. Mit dem Aufkommen des digitalen Zeitalters haben wir es jedoch versäumt, unsere Stärken, insbesondere im Bereich Hardware, richtig zu vermarkten. Jetzt, mit der Robotik als nächsten großen Trend, haben wir eine zweite Chance, globaler Trendsetter bei Zukunftstechnologien zu sein. Innerhalb von nur zwei Jahren hat unser Team sämtliche Sensoren und Komponenten für eine neue Roboter-Generation entwickelt und hergestellt. Wir haben Zugang zu erstklassigen Fachkräften und hochwertigen Ausbildungsstrukturen im Bereich Software und Künstliche Intelligenz, und wir sind fest davon überzeugt, dass das Label "Made in Germany" erneut zu einem international anerkannten Gütesiegel werden kann. 

 

Was sind Ihre 3 wichtigsten Erkenntnisse auf Ihrem Weg als Unternehmer?  

  • Vision und Leidenschaft: Habe eine klare Vision für dein Unternehmen und sei leidenschaftlich dabei. Deine starke Vision wird dich selbst in den schwierigsten Zeiten antreiben und dir den Mut geben, durchzuhalten.  
  • Innovativ denken: Sei nicht zufrieden damit, den Status quo zu akzeptieren. Suche nach innovativen Lösungen und Ansätzen, um bestehende Probleme zu lösen oder Bedürfnisse zu erfüllen. Lass deine Kreativität fließen und denke außerhalb der gewohnten Grenzen.  
  • Team aufbauen: Um große Ziele zu erreichen, benötigst du ein starkes und engagiertes Team. Investiere Zeit und Mühe in den Aufbau eines Teams, das deine Vision teilt und über die erforderlichen Fähigkeiten verfügt, um sie umzusetzen. Zusammen könnt ihr Berge versetzen und eure Träume verwirklichen.